Was ist Windenergie & wie kann man sie nutzen? | Virtuelles Kraftwerk der EnBW
Unter Windenergie versteht man die Nutzung der Bewegungsenergie von Luftströmungen zur Erzeugung elektrischer Energie. Die kinetische Energie der Luftmassen entsteht durch die Sonneneinstrahlung und daraus resultierende Temperaturunterschiede. Windenergie zählt zu den erneuerbaren Energien und wird mittels Windkraftanlagen (auch: Windräder) zur Stromerzeugung verwendet. Laut Umweltbundesamt ist Windenergie die tragende Säule der Energiewende.
Funktionsweise einer Windkraftanlage
Durch die Sonneneinstrahlung wird Luft in der Atmosphäre an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich stark erwärmt. Wenn warme Luft an einem Ort aufsteigt und in anderen Regionen beispielsweise keine Luft erwärmt wurde, kommt es zu Druckunterschieden, turned into wiederum in ausgleichenden Luftströmen resultiert, die wir als Wind verstehen. Deswegen wird Windenergie auch als indirekte Sonnenenergie bezeichnet. Die kinetische Energie des Windes wird seit jeher „eingefangen“ und in mechanische Energie bzw. seit dem 19. Jahrhundert mithilfe von Windrädern in elektrische Energie umgewandelt. Um Strom zu erzeugen wird der Wind von den Rotorblättern eines Windrades in Rotationsenergie umgewandelt, die einen Stromgenerator im Innern der Windkraftanlage antreibt. Die Stromproduktion hängt von der Windstärke, also der Geschwindigkeit, ab. Somit ist der Standpunkt der Windkraftanlage ausschlaggebend.
Die dominierende Art der Windenergienutzung ist diejenige mittels Windenergieanlagen, die drei Rotorblätter haben. Unterschieden werden Windkraftanlagen nach ihrem Standort: Sie können an Land (Onshore) oder auf dem Meer (Offshore) angesiedelt sein. Die Anlagen werden – egal ob auf Wasser oder an Land – an geeigneten Windenergiestandorten gebaut.
Der Großteil der Windenergieanlagen wird an windreichen Standorten an Land gebaut (beispielsweise in Küstennähe oder Gebirgen), denn die Windenergie an Land gehört zu den kostengünstigsten Arten der Stromerzeugung. Der Vorteil von Onshore-Windanlagen ist, dass der Bau und die Wartung wesentlich einfacher sind, da die Anlagen leichter zu erreichen sind. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes eignen sich rund thirteen,eight Prozent der Landesfläche für die Nutzung der Windenergie.
Während Onshore Windanlagen schon seit intestine 25 Jahren genutzt werden, ist Offshore-Windenergie erst seit 10 Jahren im Kommen: Der erste Offshore-Windpark (Gruppe vieler Windräder) wurde 2009 in der Nordsee in Betrieb genommen. Der Vorteil von Offshore-Windanlagen ist, dass es jenseits der Küste eine bessere Windausbeute aufgrund der höheren Windgeschwindigkeiten gibt, da die Winde ungehindert von Hügeln, Bergen oder sonstigen Barrieren auf die Windräder treffen. Auch weht der Wind wesentlich stetiger. Allerdings sind Wartung und Bau durch den teils hohen Wellengang erschwert, ebenso ist der Materialverschleiß im Wasser deutlich höher.
Als Konsequenz der Energiewende werden in Deutschland Energiespeicher benötigt, da immer mehr elektrische Energie von fluktuierenden Energiequellen wie Wind und Sonne bereitgestellt wird. Der Wind weht nicht immer dann, wenn Strom benötigt wird. Aber wenn der Wind stark weht, wird oft zu viel Strom erzeugt. Gerade diese schwankenden Quellen produzieren am tatsächlichen Strombedarf vorbei. Daher stehen Windräder oft nonetheless, denn in den Stromerzeugungsanlagen muss exakt so viel Leistung erzeugt werden, wie gerade benötigt wird. Somit können sie nicht ihr gesamtes Potential ausschöpfen. Zusätzlich werden die Betreiber von Windkraftanlagen für jede Kilowattstunde, die durch eine Abregelung nicht ins Netz eingespeist werden kann, entschädigt. Gezahlt werden diese vom Netzbetreiber, der die Kosten wiederum auf den Verbraucher umlegt.
Was liegt additionally näher, als den Strom aus der erneuerbaren Energiequelle zu speichern? Stromspeicher sind die Lösung des Problems der schwankenden Versorgungssicherheit, da schwankende Einspeisungen besser ausbalanciert werden können. Elektrische Energie lässt sich noch nicht in ausreichendem Umfang direkt speichern, weswegen man sie mittels Umwandlung in eine andere Energieform speichert. Diese Technologien sind allerdings bei der Rückwandlung in elektrische Energie mit Verlusten verbunden.
Viele sehen die Zukunft der Stromspeicher in der Power-to-Gas Technologie. Hier wird Elektrizität in einem Elektrolyseverfahren in Wasserstoff und Methan umgewandelt. So könnte der brennbare Wasserstoff ins Erdgasnetz eingespeist werden und bei hoher Stromnachfrage (die z.B. bei Windflaute nicht gedeckt werden kann), in Gaskraftwerken verbrannt und in elektrische Energie zurückgewandelt werden. Diese Technologie ermöglicht zwar hohe Speicherkapazitäten, allerdings ist die Umwandlung mit massiven Wirkungsgradverlusten verbunden ist. In Batteriespeichern, vorzugsweise in Lithium-Ionen-Akkus, wird elektrische Energie in einem chemischen Prozess mit Stoffänderung gespeichert. Seit Ende 2018 ist in Hamburg-Curslack Windpark in Betrieb, der mit einem Batteriespeicher kombiniert ist.
Klar ist: Durch eine ausreichende Speichertechnologie kann ein Abschalten von Windkraftanlagen bei Netzüberlastungen vermieden werden. Allerdings gibt es für den Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind noch kaum ausreichende Speichermöglichkeiten. Durch den immer weiter steigenden Anteil der Erneuerbaren Energien am deutschen Strommix und die Ziele der Bundesregierung wird die technologische Entwicklung stetig voranschreiten.
Windenergie: Vor- und Nachteile
- Bei der Stromerzeugung wird kein CO2 ausgestoßen.
- Wind ist eine kostenlose, unerschöpfliche und nahezu überall auf der Welt verfügnaked Energiequelle.
- Wind ist überall — Also nicht von Klima, Witterung oder der Beschaffenheit der Landschaft abhängig.
- Eine Anlage beansprucht nur ein kleines Stück Land. Grundstücke mit einer Windkraftanlage können trotzdem z.B. landwirtschaftlich genutzt werden.
- Profitabel für Rohstoffarme Länder.
- Windenergie schafft Arbeitsplätze (etwa 70.000 in der EU).
- Beim Repowering älterer Anlagen (Ersetzen durch leistungsstärkere Anlagen) wird keine neue Fläche beansprucht.
Nachteile von Windenergie
- Windparks stellen für die Tierwelt eine Bedrohung dar, da Fledermäuse und Vögel oftmals von den Rotorblättern getötet werden.
- Der Bau ist gerade in windstarken, schwer erreichbaren Gebieten im Meer, in Küstennähe oder Gebirgen teuer (Die Kosten amortisieren sich in kurzer Zeit).
- Keine konstante Energieseasonedduktion (insbesondere bei Onshore-Windanlagen).
- Das Landschaftsbild wird beeinträchtigt. Man spricht von „Verspargelung“.
- Von Windkraftanlagen kann bei stärkerem Wind Lärmbelästigung ausgehen.
- Der Lärm beim Bau von Offshore-Windparks kann Meerestiere schädigen.
- Es sind noch keine ausreichenden Speichermöglichkeiten vorhanden.
Entwicklung der Windenergie in Deutschland
Laut Umweltbundesamt stellt die Windenergie das wirtschaftlichste Ausbaupotential unter den erneuerbaren Energien. Auch heute schon hat Windkraft unter allen erneuerbaren Energiequellen den größten Anteil an der Stromversorgung. Windkraft ist die erneuernaked Energiequelle mit der schnellsten Zunahme der Erzeugungskapazitäten: Im Vergleich stellt Windenergie (Onshore) 2018 mit forty one Prozent den größten Anteil des EE-Stroms. Offshore-Windenergie kommt auf 8 Prozent. Insgesamt liefert Windkraft also rund 50 Prozent des EE-Stroms. Die tatsächliche Anzahl der Windkraftanlagen (Onshore und Offshore) hat sich in den letzten 20 Jahren so gut wie vervierfacht. Anzahl Windenergieanlagen in Deutschland - — Quelle: http://www.windmonitor.de/windmonitor_de/bilder_javascript.html?db_communicate=‘Windenergieeinspeisung.daten’&p_lang=ger&img_id=428
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